19. April 2017 von Mike Petrov
Ein Rückblick auf die Edelstein- und Mineralienmesse in Montreal vom 7. bis 9. April 2017
Anders als in der Vergangenheit beschlossen wir dieses Jahr alle drei, zur jährlichen Edelstein- und Mineralienausstellung nach Montreal zu fahren, die im wunderschönen Pierre Charbonau Center im Olympiastadion stattfindet. Die Fahrt, die wir schon etwa 80 Mal gemacht haben, dauert normalerweise 5 bis 5,5 Stunden, aber dieses Jahr wurden wir von Regen und Verkehr heimgesucht und brauchten mehr als 8 Stunden, um dorthin zu gelangen. Glücklicherweise hatten wir die ganze Woche zuvor mit der Vorbereitung und Organisation unseres Standes verbracht, sodass der Aufbau recht einfach war. Es war auch hilfreich, dass im Gegensatz zur Vergangenheit, als der Club die Händler bat, bis 18 Uhr am Tag vor der Ausstellung mit dem Aufbau zu warten, jeder schon um 13 Uhr hineingelassen wurde. Das war eine enorme Hilfe, da man nicht stundenlang in der Schlange stehen musste, um alles durch den einzigen Eingang zu bringen.
Wir mieteten ein Haus, etwa 800 Meter von der Show entfernt, und das Beste an diesem Haus war der wunderschöne Balkon mit Blick auf die atemberaubenden Bauten des Olympischen Dorfes, die die ganze Nacht über beleuchtet sind.
Am Freitag begann die Show um 15 Uhr. Dank des unkomplizierten Aufbaus hatten wir fast zwei Stunden Zeit, um herumzulaufen, mit den Händlern zu plaudern und einige ungewöhnliche Gegenstände von den örtlichen Bergleuten sowie aus den Privatsammlungen einiger Händler zu erwerben, die sie uns zur Besichtigung mitgebracht hatten. Zu den ungewöhnlichen Gegenständen gehörten Rhodochrositkristalle aus China, die seit einigen Jahren nicht mehr in Tucson oder Denver zu finden waren, lokale Natrolith-Exemplare sowie wunderschöne Ammolit-Stücke aus Alberta in allen Farben. Wir stellen diese in unserer Galerie aus, während wir diesen Artikel schreiben.
Der Besucherandrang war, wie in Montreal immer zu erwarten, spektakulär – im Vergleich zu den anderen größeren Shows in Toronto oder Ottawa war bei jeder Show der Besucherandrang am höchsten.
Wir haben eine neue Ausstellung mit Phenakiten und Alexandriten eröffnet, die noch nie zuvor der Öffentlichkeit gezeigt worden waren. Die Besucher waren begeistert, und manche erwarben gerne wunderschöne Stücke für ihre Sammlungen. Auch unsere neue Ausstellung mit Malachit-, Rhodochrosit- und Seraphinit-Stalaktiten war ein Highlight unserer Ausstellung. Die Besucher kamen einfach, machten Fotos und fragten sich, wie Mutter Natur solche Schönheit erschaffen kann.
Unser Haus lag in der Nähe der Ontario Street, und wir waren begeistert, dass sich dort einige der besten Restaurants Montreals befanden – und falls Sie es noch nicht wussten: Montreal hat einige der besten Restaurants Kanadas. Im Gegensatz zu den Lokalen in der Altstadt oder in der Innenstadt waren diese Restaurants voller Einheimischer, und wir hörten weder Englisch noch sahen wir Touristen. Wir mussten am Vortag drei Restaurants anrufen, um einen Platz für drei Personen zu reservieren, fanden aber schließlich doch einen Platz. Foie Gras, Teigtaschen mit Ente, lokale Biere und Lachstatar sind definitiv ein hervorragender Tagesabschluss.
Insgesamt hatten wir eine tolle Show, haben viele alte Freunde wiedergetroffen und neue gewonnen. Bis November sind wir schon wieder in Montreal und freuen uns schon darauf, wieder dorthin zu fahren.